Donnerstag, 15. November 2012

Giftig für Pferde - Giftpflanzen - Adlerfarn

 

Der Adlerfarn (Pteridium aquilinum)

 

Der Adlerfarn ist eine weit verbreitete Waldpflanze, welche bei Pferden die so genannte "Taumelkrankheit" verursacht,  gleich wie beim Sumpf-Schachtelhalm.
Er wächst gerne in lichten Wäldern und an Waldrändern.

Alle Teile der Pflanze sind giftig, selbst noch im Heu, wobei sich der höchste Gehalt an Wirkstoffen in den jungen Blättern findet.

Die darin enthalten Giftstoffe sind das Enzym Thiaminase, Blausäureglycoside sowie ein Saponin (Pteridin).

Die Vergiftung bei Pferden wird durch die Vitamin B 1 zerstörende Wirkung des Enzyms Thiaminase ausgelöst. 

Es kommt zu zentralnervösen Störungen im Bewegungsablauf sowie zu allgemeinen motorischen Störungen.

Zwei bis drei Kilogramm sind nach Verzehr für das  Pferd tödlich.

Bei Ausritten in Wäldern also immer darauf achten, dass das Pferd nicht unkontrolliert etwas frisst, das man nicht hundertprozentig kennt.

Die so genannten "Farnsporen" sind ganz besonders für Holzrückepferde und Waldarbeiter gefährlich, da sie nachweislich krebserregend sind. Bei entsprechenden Arbeiten sollte deshalb eine Schutzmaske getragen werden. 
 

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